Zum 15. Dezember 2020 führte die Stadt Köln neue Stipendien im Bereich Musik ein. Noch bis zum 31. Januar 2021 können sich Musiker*innen für das neue Förderinstrument der Arbeits- und Recherchestipendien bewerben. „Neue Stipendien im Bereich Musik“ weiterlesen
Kategorie: Kultur
Stipendien für junge Künstler*innen 2021
Junge Künstler*innen können sich bis zum 28. Februar 2021 für Stipendien der Stadt Köln bewerben.
Die Stadt Köln vergibt regelmäßig Stipendien für junge Künstler*innen, so auch im Jahr 2021. Noch bis Ende Februar können sich Künstler*innen bis 35 Jahre für die Förderprogramme bewerben. „Stipendien für junge Künstler*innen 2021“ weiterlesen
Sonderfördermittel für freie Kölner Kulturszene
Die freie Kölner Kulturszene ist auch in den kommenden Monaten auf Sonderfördermittel angewiesen. Der Stadtrat bewilligt am Donnerstag, den 10.12.2020 einen Hilfsfond, der ab Januar 2021 greift. Das Kulturamt hat diesen Fond aufgelegt und bietet allen Kulturschaffenden Beratung dazu an.
*Update: der Dringlichkeitsantrag wurde nicht in der Ratssitzung abgestimmt, da es noch Klärungsbedarf bzgl. der Mittel gab. Der Antrag soll aber noch vor den Weihnachtsfeiertagen in den Fraktionen abgestimmt werden.*
Der Rat beschließt voraussichtlich in seiner Sitzung am Donnerstag, den 10. Dezember 2020, Corona-Sondermaßnahmen für die Kultur ab 01.01 2021, die zunächst bis Juni 2021 gelten. Mit Hilfe dieser dringend benötigten Sonderfördermittel für die freie Kölner Kulturszene, will das Kulturamt die Kulturschaffenden durchgängig während der Corona-Pandemie unterstützen. Der bisherige Notfallfonds endet mit dem 31. Dezember 2020. Daher ist eine Beschlussfassung durch den Rat noch vor dem Jahreswechsel notwendig. Denn auch in 2021 werden die Spielstätten, Veranstalter und Künstler*innen noch unter erheblichen existenzbedrohenden Einschränkungen leiden.
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Oper bleibt Baustelle – auch personell
Die Entscheidung von Oberbürgermeisterin Reker, den Vertrag von Opernintendantin Meyer nicht verlängern zu wollen, kann ich respektieren, verstehen muss ich sie nicht.
Ein Kommentar von Thor Zimmermann
Zurück ins Jahr 2012. Die Zeit der Oper im Haus am Offenbachplatz ging zu Ende. Intendant Eric Laufenberg soll den Etat der Oper massiv überzogen haben, der Etat wurde daraufhin unter OB Jürgen Roters und Rotgrün gekürzt. Es begann eine spektakuläre Schlammschlacht zwischen „Oper bleibt Baustelle – auch personell“ weiterlesen
Colonius — Chance nutzen!
Verpasst Köln die Chance, den Colonius mit Hilfe einer Co-Finanzierung absehbar durch den Bund zu sanieren?
Bis zum 26. November 2020 könnte die Stadt sich dafür einsetzen, beim Haushaltsausschuss des Bundestages finanzielle Hilfen zur Wiedereröffnung des Fernsehturms zu erhalten. Der Ausschuss würde dann entscheiden, ob er finanzielle Mittel im Rahmen der Denkmalförderung bereitstellt, um sich an den Kosten einer Wiedereröffnung des Colonius zu beteiligen. Doch dazu muss die Stadt Köln jetzt aktiv werden!
Stirb langsam: Kultur & Corona
Nicht nur die Kultur hat es in Zeiten von Corona schwer. Doch wie sollen Spielstätten funktionieren, wenn trotz Hygiene-Konzepten nur noch 20% Besucher*innen zugelassen sind? Anmerkungen von Karina Syndicus.
„Die Kulturszene steht Kopf!“- So wird es gerne geschrieben, sobald ein für Furore sorgender Mensch der Kunst etwas Brisantes erschaffen hat.
Brisant geht es allerdings gerade im gesamten Kulturbereich zu.
Betroffen sind Schauspieler*innen, Tontechniker*innen, Musiker*innen, Requisiteur*innen, Zirkuskünstler*innen, Tänzer*innen und viele andere die vor und hinter den Bühnen und Kulturstätten arbeiten.
Kaum planbar sind für die Theater und Konzertsäle die sich ständig ändernden Verordnungen.
Während sich diese immer wieder sehr kreativ und kooperativ gezeigt haben, ist mit den neusten Schutzverordnungen und Entwicklungen ein Spielbetrieb nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Das bringt viele Booker an den Rande des Organisationstalent, denn Karten müssen storniert, Veranstaltungen verschoben werden, oft kurzfristig und kaum absehbar auf wann.
Torsten Schlosser (Ateliertheater) postete in den sozialen Netzwerken kürzlich eine Graphik der vielen Änderungen, mit denen er in seinem Theater in den letzten 13 Tagen umgehen und sämtliche Planungen umwerfen musste.

Viele Künstler*innen reagieren mit Verständnis, wenn auch mit Kopfschütteln.
Gerd Buurmann, der Erfinder der Kunst gegen Bares, sagte: „Das Virus greift uns in unserer Liebe an. Alles was wir gerne teilen, Zuneigung, Nähe, miteinander Leben, nimmt es uns weg. Es ist schwer zu begreifen, dass ein Theater mit vormals 100 Plätzen jetzt nur noch bestenfalls 20 Leute hinein lassen darf, während man im privaten Bereich lange noch „Uwes 50. Geburtstag feiern durfte.“
Auf der Pressekonferenz am 20.10.2020 einiger Kölner Theater und Kulturräume sowie Künstlerinnen im Bürgerzentrum Ehrenfeld wurde nochmals deutlich, dass die Szene sich wünscht, gehört zu werden und alles in ihrer Macht stehende unternimmt, einen Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Allerdings, wurde auch angemerkt, dass es dringend einen Rettungsschirm benötigt, wenn wir die Szene, so wie sie ist und wie sie Köln prägt, am Leben erhalten wollen.
Denn die Coronapandemie und die Spielzeiten gehen einen Weg: Im Sommer war Pause und von Oktober bis April ist Hauptsaison.
Während die einen Theater die Plätze, die sie besetzen dürfen, auch verkauft bekommen, geht es anderen Spielstätten deutlich schlechter und das Publikum traut sich schlicht nicht mehr hinein.
Und damit müssen wir umgehen lernen. Eine Empfehlung auszusprechen „Geht in die Theater, besucht die Konzerte!“ liegt mir fern, denn ja, bislang sind keine Ausbrüche nach Aufführungen bekannt, allerdings ist „keine Menschenansammlung“ immer noch am sichersten. Zumindest für die physische Gesundheit. Das gilt für Shakespeare wie für Giselas Umtrunk.
Als Künstlerin und Soloselbstständige kann ich berichten, dass die Corona Hilfen nicht ankommen.
Ausgenommen von vielen Hilfsangeboten, da sich hiermit lediglich Betriebskosten begleichen lassen und keine Lebenshaltungskosten, führt es mich und viele Kolleg*innen in die Überlegung, wie man denn den Lebensunterhalt nun weiter bestreiten soll.
Vermeintlich einfach in die Grundsicherung zu gehen, wird spätestens dann kompliziert, wenn eben doch mal ein kleiner Auftritt mit Gage anklopft. Dann stehen viele vor der Frage, ob es überhaupt möglich ist, diesen anzunehmen. Eine Spirale, aus der man so schnell nicht mehr heraus kommt.
Martin Zingsheim (Kabarettist) sagte in der heutigen Pressekonferenz: „Und in der Zeit ist es schwierig kreativ zu sein, denn es ist ja durchaus sehr monothematisch. Man kann nur über Corona schreiben und das will ja niemand mehr hören. Und für wann schreiben wir? Das ist Schreiben für die Tonne.“
Nahliegend ist natürlich, Vergleiche zu ziehen und zu recht zu behaupten, dass es anderen auch schlecht geht in der Krise, was mich aber nicht davon abbringt, daran zu arbeiten und zu hoffen, dass möglichst viele von uns ihren Beruf und ihr Räume be- und erhalten können. Denn gerade die kleinen Häuser und Soloselbstständigen sind schlicht vergessen worden und machen durch Demonstrationen wie „Artensterben“ und „Alarmstuferot“ auf diesen Umstand aufmerksam.
Kreativität leidet, wenn sie beschnitten wird. Wenn man sich nicht gehört fühlt und mit dem Erhalt der eigenen Existenz beschäftigt ist, gelingt es den wenigsten vorzeigbaren Output zu liefern.
Wenn die Spielstätten nicht nur temporär, sondern für immer schließen müssen, geht für die Menschen auf beiden Seiten der Bühnen viel verloren.

Der Artikel entspricht dem Stand 20.10.2020. Am 21.10. wurde die “20%-Regel” wieder aufgehoben. Aus der Pressemitteilung der Stadt:
“Mittwoch, 21. Oktober 2020, 15:53 Uhr
[…]
Derzeit gelten in Köln folgende Regelungen:
Bei Veranstaltungen sind innen und außen maximal 100 Personen zulässig; es sei denn, die Stadt Köln lässt Ausnahmen auf Basis eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes zu. Dann gilt drinnen eine Grenze von maximal 250 Teilnehmenden, draußen von 500 Teilnehmenden. Die Regelung, dass die zulässige Teilnehmerzahl zusätzlich auf ein Fünftel der normalen Kapazität des Veranstaltungsortes beschränkt wird, gilt nicht mehr.”
[Hervorhebung durch uns.]
Die Beitragsfotos sind von Gerd Buurmann, vielen Dank.
Colonius wieder eröffnen — Gute Aussichten
Colonius wieder öffnen! Diese Forderung und Herzensangelegenheit von GUT Köln ist auf vielen unserer Wahlplakate zu lesen.
„Colonius wieder eröffnen — Gute Aussichten“ weiterlesen
Köln braucht Kultur
Subkultur retten, stärken, feiern! Unsere Ziele für die Kölner Kultur.
Kultur ist für GUT ein Kernthema. Hier verfolgen wir verschiedene Ansätze, um die starke und abwechslungsreiche Kulturszene in Köln zu erhalten und weiter auszubauen. Der Erhalt der Kölner Club-Szene liegt uns am Herzen, der freie Eintritt in allen städtischen Museen ist zudem ein wichtiges Ziel. Darüber hinaus wollen wir den Kölner Fernsehturm „Colonius“ wieder für Besucher*innen öffnen und auch der Bau von zwei Mehrzweckhallen für den Breitensport gehört zu unseren Plänen. „Köln braucht Kultur“ weiterlesen
11+ – Unser +Programm für Köln
Die Wählergruppe GUT Köln ist ein demokratischer Zusammenschluss von Bürger*innen, die politische Verantwortung im kommunalen Bereich übernehmen. Sie vereinigt Menschen, die sich dem Wohl der Stadt Köln und ihrer Einwohner*innen verpflichten und deren Ziel es ist, die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit weiteren interessierten Bürger*innen neu zu denken und entsprechend für alle hier lebenden Menschen sozial gerecht und ökologisch lebenswert zu gestalten. Darüber hinaus setzt sich GUT Köln für die Bewahrung humanistischer Ideale und die Achtung der Menschenrechte und Menschenwürde überall, jederzeit und für jeden geltend ein.
Deshalb verfolgt GUT Köln mit seiner Politik für eine bessere Stadt auch antifaschistische und antirassistische Ziele nach dem Motto „Kein Mensch ist illegal“.
Unser Ziel ist ein Köln, dass sich als Ganzes von einem Gedanken leiten lässt:
GUT für Köln. Eine lebenswerte Stadt für alle.
Maibaum setzen – digital!
Selbst das Maibaum-Setzen wird in Corona-Zeiten schwierig. Wir helfen mit einer digitalen Variante: Maibaum herunterladen, ins Bild montieren, fertig!
Brauchtum. Im Schaltjahr 2020 setzen eigentlich Frauen den Maibaum, doch in diesem Corona-Jahr wird auch das schwierig. „Maibaum setzen – digital!“ weiterlesen